Ringelröteln – Erythema infectiosum
Bei Kindern sind Ringelröteln normalerweise harmlos und sie erholen sich meistens vollständig davon. Allerdings sollten sie dann keinen Kontakt zu Schwangeren haben, da Ringelröteln beim Ungeborenen zu schweren Schäden führen kann.
Woran erkenne ich Ringelröteln?
- Schmetterlingsförmiger, großfleckiger roter Hautausschlag, der sich zuerst im Gesicht, auf Wangen und Nase und dann bis zu den Ohren hin, ausbreitet
- Eventuell Juckreiz
- Nach ein bis zwei Tagen erscheinen auch auf Schultern, Armen, Oberkörper und Beinen Flecken
- Mit der Zeit werden aus den Flecken blassrote Ringel
- Durch Sonneneinstrahlung, Hitze, Stress oder körperliche Belastung können die Ausschläge wiederkommen, auch wenn sie schon verheilt waren
- Leichtes Fieber
- Kältegefühl
- Kopfschmerzen
- Gliederschmerzen
- Eventuell Gelenkschmerzen
Nicht immer ist der Ausschlag deutlich zu sehen. Deshalb werden Ringelröteln manchmal auch mit einem grippalen Infekt verwechselt.
Muss mein Kind zum Arzt?
Vereinbaren Sie bei uns einen Termin, wenn Ihr Kind Hautausschlag hat, der nach Ringelröteln aussieht.
Was kann ich selbst tun?
- Lassen Sie Ihr Kind zuhause.
- Wenn die Hauterscheinungen abgeklungen sind, ist die Haut oft noch längere Zeit schuppig und rau. Pflegen Sie die Haut Ihres Kindes dann zum Beispiel mit Ölbädern oder fetten, bzw. feuchten Lotionen
Wie lange ist mein Kind krank?
7 – 10 Tage
Was sind die Ursachen?
Vor allem Kindergarten- und Schulkinder bekommen Ringelröteln. Meistens in der kalten Jahreszeit.
Auslöser ist das sogenannte Parvovirus B 19. Es verbreitet sich durch kleinste Wassertröpfchen, die beim Atmen, Niesen, Husten oder Sprechen in die Luft gelangen. Oder durch direkten Kontakt, wenn Ihr Kind etwas berührt, auf dem sich Erreger befinden (z.B. beim Händeschütteln, Kontakt mit Taschentüchern, Spielzeug, etc.) und dann die eigenen Schleimhäute berührt.
Vom Zeitpunkt der Ansteckung bis zum Ausbruch der Erkrankung (Inkubationszeit) vergehen ungefähr ein bis zwei Wochen. In den Tagen bevor der Ausschlag auftritt, ist die Ansteckungsgefahr für andere am größten.
Es gibt keine Impfung gegen Ringelröteln. Aber wer einmal Ringelröteln hatte, ist vermutlich anschließend lebenslang immun.